Um den Nachwuchs für das Dachdeckerhandwerk zu interessieren, muss man in die Breite gehen. Dafür hat die Aktion DACH in ihre Social Media-Aktivitäten investiert. Die Entwicklung der vergangenen drei Jahre schlägt sich im Jubiläumsjahr der Aktion in erfreulichen Lehrlingszahlen nieder.
Auf bereits dreißig Jahre enger Kooperation kann die Aktion DACH in diesem Jahr zurückblicken. 1990 als „Gemeinschaftswerbeaktion“ von Handwerk, Industrie und Handel gegründet, hat sich die Aktion DACH seitdem vor allem den Themen Nachwuchssicherung, Imagepflege und Auftragswerbung gewidmet. Auf einen dem Jubiläum angemessenen Rahmen mussten die Mitglieder bei der im Dezember stattgefundenen Vollversammlung verzichten. Pragmatisch mit einer vom 1. Vorsitzenden André Büschkes geleiteten Video-Konferenz wurden drei Jahre nach dem letzten Treffen vor allem auf die seitdem geleistete Arbeit zurückgeblickt und weitere Schritte der Strategie präsentiert. Im Mittelpunkt der Aktivitäten seit 2017 stand die Nachwuchsgewinnung als zentrale Herausforderung der gesamten Branche.
Um die riesige Zielgruppe der Schüler zu erreichen, hat die Aktion DACH vor allem in Social Media-Aktivitäten investiert und Inhalte für die entsprechenden Kommunikationskanäle generiert. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein Kreis von Jugendbotschaftern. Die „Jubos“ geben zum Beispiel auf Instagram mit authentischem Content Einblick in die Arbeit von jungen DachdeckerInnen. Dafür wurden die Jubos ausgerüstet – mit Gimbals, iPhone und Actioncam sowie dem nötigen Medien-Knowhow, vermittelt in Schulungen durch Medienexperten. Als besonders effektiv hat sich die Kombination von „user generated content“, den erstellten Inhalten der Jubos, mit bezahlten Maßnahmen zur Vergrößerung der Reichweite auf den Kanälen erwiesen.
Bekanntermaßen beschränken sich die Aktivitäten unter der Marke „Dachdecker – Dein Beruf“ nicht nur auf Social Media-Maßnahmen. Frühzeitig hat man sich mit der Bewerberplattform darum bemüht, interessierten Schülern die Möglichkeit zu geben, mit einem Selbsttest tiefer in das Berufsbild einzusteigen und sich mit dem Lehrstellenfinder direkt um einen Ausbildungsplatz zu bemühen, ohne vorab aufwendige Bewerbungsunterlagen zusammenstellen zu müssen.
Malte von Lüttichau
Den kompletten Beitrag lesen Sie in DDH 01. 2021