Für den Eternit Messestand auf der BAU 2013 wurde die Berliner Architektin Astrid Bornheim am 7. Februar mit einer „Special Mention“ beim German Design Award 2014 geehrt.
Als dreidimensionales Bild konzipierte die Architektin Astrid Bornheim den Messestand für Eternit. Die archetypische Form eines Hauses wurde in Rahmen aufgelöst und gegeneinander verschoben. Dazwischen spannen sich Räume unterschiedlicher Art und Größe auf, die sich vielseitig nutzen lassen: als Bar, Lounge, Galerie oder offener Begegnungsraum. Die in der Standarchitektur repräsentierte Silhouette eines Hauses eröffnet vielfältige Möglichkeiten, Dachprodukte und Fassadensysteme zu integrieren. Dabei reichte das Spektrum von einzelnen Exponaten bis zu ganzen Gebäudehüllen aus Faserzement. Flankiert wurde die Inszenierung dieser Markenbotschaft von einer Galerie der Innovationen, die rund 100 neue Fassadenprodukte und Dacheindeckungen präsentierte, ohne zu einer Reizüberflutung zu führen. Im Zentrum des Messestandes gelang es der Architektin, eine rund 100 Quadratmeter große produktfreie Zone für eine atmosphärische Lounge freizuhalten, die eine Woche lang zum internationalen Branchentreff in München wurde. Nachhaltig und modular konzipiert, kann der neue Messestand für Eternit auf größeren und kleineren Flächen zu ganz unterschiedlichen Raumkonstellationen gefügt werden. Der ebenso konstruktive wie zeichenhafte Rahmen wird mit innovativen Produkten und neuen Botschaften gefüllt und bleibt doch als starkes Markenzeichen Jahr für Jahr wiedererkennbar. Es ist der achte Messestand, den Astrid Bornheim für Eternit konzipierte. Schon ihr erster im Jahr 2007 wurde für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert.
Sechs Jahrzehnte Designkompetenz
Seit 60 Jahren repräsentiert der Rat für Formgebung die Designkultur Deutschlands. Mit dem German Design Award verleiht er den bedeutendsten Designpreis der Bundesrepublik Deutschland. Anders als bei vielen anderen Preisen besteht die besondere Qualität darin, dass man sich nicht bewerben kann, sondern vom German Design Council entdeckt und nominiert wird. Aus über 1.900 Einreichungen wählte die 30-köpfige Fachjury diejenigen aus, die wegweisend in der Designlandschaft sind. In zehn Wettbewerbs-Kategorien wurden insgesamt einhundert Spitzenleistungen aus den Bereichen Produkt- und Kommunikationsdesign ausgezeichnet.