Einen Blick in die digitale Zukunft des Bauens gab es bei der BAU online. Die technische Umsetzung war leider noch verbesserungswürdig. Foto: BAU

BAU 18. January 2021 BAU 2021: Holpriger Start

Als reines Online-Event fand dieses Jahr die BAU statt. 248 Aussteller präsentierten virtuell Produkte und Lösungen. Leider funktionierten die Vorführungen aus technischer Sicht oft nicht. Bei den wenigen Teilnehmern aus der Dachbaustoff-Branche dominierten die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

„Nachhaltiges Bauen“, „Die Krise als Chance“, „Die Zukunft des Wohnens“ oder „Den Lockdown als Booster nutzen“ - so lauteten die Titel der Veranstaltungen auf der diesjährigen BAU, die Corona-bedingt online als Live-Event stattfand. Und natürlich stand die Pandemie auch thematisch im Vordergrund der Online-Messe. 248 Aussteller präsentierten ihre Lösungen und Produkte.

Für die Kategorie Dachbaustoffe waren 25 Unternehmen am Start, darunter auch Bauder, Carlisle, Dallmer, Lignotrend, Nelskamp, Sika und Zinco. Diese Hersteller setzen vorwiegend auf ihre Kernkompetenzen, wobei die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit dominierten. Die Präsentationen fanden mit diversen Online-Systemen wie Teams oder auf Zoom statt.

Das funktionierte technisch leider nicht bei allen Veranstaltungen. Einige Teilnehmer kannten die Online-Gepflogenheiten nicht und quatschten in die Präsentation hinein. Manche Termine fanden einfach nicht statt. Die wenigen Aussteller waren etwas enttäuscht. „Der Impfstart in Deutschland war holprig, die erste BAU Online leider auch“, so Carlisle CM Europe Präsident Georg Harrasser.

Wolfgang Holfelder, Marketing-Leiter Bauder, ergänzt: „Eigentlich haben unsere Veranstaltungen ganz gut funktioniert, bis auf den Freitag. Da war die Störung richtig lästig. Ansonsten hielt sich das in Grenzen. Wir mussten die Teilnehmer nicht sehr häufig ermahnen. Aber es war natürlich nachteilig, dass der jeweilige Referent nicht die Host-Rechte besaß, um alle Teilnehmer stumm schalten zu können“.

Nelskamp mit Flüssigkunststoff

Der Trend zum Flachdach trägt mittlerweile dazu bei, dass auch klassische Steildach-Hersteller ihr Produktportfolio in diese Richtung erweitern. So bietet zum Beispiel Nelskamp seit 2021 auch erstmalig Lösungen fürs Flachdach an. Der Dachziegelhersteller geht mit Elapro eine Vertriebskooperation ein und stellt ab sofort ökologische Flüssigkunststoffe her.
Mehr Sicherheit verspricht das Frischbetonverbundsystem von Sika mit einer neuen Hybridverbundschicht. Dass Solar und Gründach gut auf dem Flachdach kombiniert werden können zeigte Zinco mit seinem System Solar-Vert.
Bauder informierte über die Grundlagen der Photovoltaik, Objekteignung und Anlagenplanung, und die Bauder-PV-Systeme.
Unter dem Titel „Bewährtes wahren - Neues wagen“ stellte Carlisle CM Europe Präsident Georg Harrasser die EPDM-Lösungen des Flachdachspezialisten vor. Demnächst startet der Hersteller die nächste Phase zur Kapazitätserweiterung seiner Produktionsstätte im thüringischen Waltershausen.

Johannes Messer

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in DDH 02.2021.

zuletzt editiert am 28.01.2021