Einen Gesellenbrief versendet der Dachdecker Verband Nordrhein regelmäßig an seine Mitglieder. Der Inhalt aktuell, die Form witzig und klar verständlich. Wir sind der Meinung, dass sollten alle Dachdecker lesen, Teil 2: Flüssigabdichtungen.
Die Idee entstand vor ungefähr 7 Jahren: „Wir wollten Dachdeckern zum Teil komplizierte Anwendungen der Fachtechnik einfach und verständlich erklären. So dass es jeder Dachdecker verstehen kann. Anders geschrieben und anders gelesen, damit das in den Köpfen bleibt“ erklärt Bernd Redecker, Fachtechnischer Berater des Dachdecker Verbands Nordrhein. Redecker war zwar damals noch nicht beim Dachdecker Verband Nordrhein angestellt. Er hat aber das Konzept übernommen und weiterentwickelt.
Der Newsletter für das schwarze Brett
Das war der ursprüngliche Gedanke. „Die Idee kam damals vom Vorstand des Dachdecker Verbands Nordrhein und hat sich dann verselbstständigt“, ergänzt Thomas Schmitz, Geschäftsführer des Verbands Nordrhein. Mittlerweile gibt es den Gesellenbrief im siebten Jahr. Der Infobrief erscheint als E-Mail Newsletter und erfreut sich großer Beliebtheit in der Branche. Obwohl das Medium digital ist und per Mail versandt wird, hängt der Gesellenbrief bei vielen Betriebe am schwarzen Brett. „Das ist zwar typisch für unsere Branche, aber genau richtig. Denn nur so lesen das die Mitarbeiter, die auf den Baustellen die Produkte einsetzen und Hilfestellung benötigen“, weiß Redecker. Die ständigen Anforderungen und Änderungen in den Fachregelwerken setzen einen permanenten Weiterbildungswillen voraus. Doch oft fehlt den Meistern die Zeit oder die Fachinformationen werden nicht immer zeitnah an die Gesellen vermittelt. Und genau hier setzt der Gesellenbrief an. Der Verband unterstützt seine Mitgliedsbetriebe, Weiterleitung und Diskussionen sind – wie auch auf den Fachtechnischen Tagen des Verbands Nordrhein – ausdrücklich erwünscht.
Problem, Analyse und Fazit
„Alle Themen die wir bisher behandelt haben, waren und sind noch aktuell in der Branche. Es gibt ein Problem auf der Baustelle und wir greifen das Thema auf, in einfacher Sprache“, sagt Redecker, der für die Inhalte zuständig ist. Ob es das Auftragen von Flüssigkunststoff, Windsogsicherung oder die richtige Verwendung von Klebern bei Flachdachdämmung – die Themen sind vielfältig. „Zum Beispiel im Bereich Holzwerkstoffe gibt es immer Dauerbrenner. Und wir sind uns sicher, dass das auch der ein oder andere Meister unseren Gesellenbrief liest“, schmunzelt Redecker.
Damit alle Dachdecker bundesweit von dem gut gemachten Gesellenbrief profitieren, erscheint dieser ab sofort auch in DDH und auf www.ddh.de in loser Folge. Wir freuen uns auf ein Feedback zu unserer neuen „kleinen“ Serie.
Johannes Messer
Unten können Sie sich den Gesellenbrief downloaden und an Ihre Mitarbeiter verteilen. Verbreitung und Diskussion ausdrücklich erwünscht.