Am 16. Juni 2011 zerstörte ein Großbrand die Produktionsanlage der Vedag am Stammsitz im fränkischen Bamberg. Zwei Jahre später, am 21. Juni 2013 feierten die Flachdach-Experten gemeinsam mit ihren Kunden die Eröffnung der neuen Halle mit einer hochmodernen Produktionsanlage. Rund 15 Millionen Euro investierte das alteingesessene Bamberger Unternehmen in den Standort und in eine erfolgreiche Zukunft.
Seit April läuft bereits die Testphase, bis September wird die neue Anlage mit zwei Produktionslinien das volle Leistungsvermögen erreicht haben. „Wir können künftig bis zu 20 Millionen Quadratmeter Bitumen-Bahnen im Jahr produzieren“, erklärt Vedag Werksleiter Sebastian Rottmann nicht ohne Stolz. Statt 45 Meter pro Minute auf der alten Anlage, liegt die Produktivität jetzt bei 72 Metern in der Minute.
Die Vedag GmbH nutzte mit Unterstützung des dänischen Mutterkonzerns Icopal den Neuaufbau nicht nur zur Steigerung der Produktionsrate, sondern auch für weitere umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen. Eine Filteranlage sorgt dafür, dass künftig außerhalb der Halle keine Geruchsbelästigungen mehr auftreten. Hoch belastete Abgase werden sofort verbrannt. Eine Brandmelde- und Sprühwasser-Löschanlage auf dem neuesten Stand der Technik soll ein Maximum an Sicherheit gewährleisten.
Der Projektleiter beim Bau der neuen Produktionshalle, Fabian Barcsik vom ausführenden Architekturbüro Lu:p aus Grub am Forst, zeigte sich insbesondere von der einzigartigen Zusammenarbeit vor Ort beeindruckt. „Die großen Herausforderungen waren einmal die extrem kurze Bauzeit von nur zwei Jahren und darüber hinaus die Integration der neuen Halle in die bestehenden Gebäude auf dem Werksgelände und damit eine Arbeit auf sehr engem Raum“, führt er aus. Der entscheidende Erfolgsfaktor war für Barcsik die gute Kooperation aller am Bau beteiligten Firmen. „Das hat dieses Projekt zu einem der schönsten gemacht, an denen ich bisher gearbeitet habe.“