Top 100 Inovator, Ewald Dörken
Foto: E. Dörken AG

News 2020-06-23T00:00:00Z Ewald Dörken zum Innovations-Champion gekürt

Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Ewald Dörken AG aus Herdecke haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. Ewald Dörken gehört ab dem 19. Juni offiziell zu den TOP 100.

In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“. Ewald Dörken zählt bereits zum siebten Mal zu den Top-Innovatoren.

Das TOP 100-Unternehmen stellt Bauprodukte wie Baufolien und Baufarben her, aber auch Pastensysteme und Mikroschicht-Korrosionsschutzsysteme für den industriellen Serieneinsatz. Diese Beschichtungen schützen beispielsweise die Sicherheitsbauteile in einem Auto. „Innovationen kommen bei uns ohne externe Unternehmensberater zustande“, berichtet der Vorstand Thorsten Koch. „Sie entstehen aus einer profunden Kenntnis der jeweiligen technischen Problemstellungen und den Anforderungen des Markts.“

Vor rund 120 Jahren erkannte Firmengründer Dr. Carl Dörken die Möglichkeiten, die chinesisches Holzöl bietet. Er entwickelte ein Verfahren zur Holzölverkochung. Das Ergebnis war ein holzölhaltiger Lack und das Produkt „Eburit“, lange Zeit der führende Werkstoff für Maler. Heute beschäftigt der siebenmalige Top-Innovator rund 1.000 Mitarbeiter. Und diese sind innovativ: Vor ein paar Jahren überlegte ein Außendienstmitarbeiter, wie man die Folienbahnen auf einem Walmdach leichter und effizienter verlegen könnte. Die Lösung des findigen Außendienstlers: Durch einen Klebestreifen am oberen und am unteren Rand kann die Bahn gedreht und ohne Verschnittverluste verarbeitet werden – und Ewald Dörken konnte in der Folge wieder ein neues Produkt patentieren.

Derzeit tätigen die Westfalen die größte Investition ihrer Firmengeschichte: Sie bauen ihren Standort aus, um ihr Produkt- und Technologieportfolio deutlich zu erweitern. Vieles erledigen sie dabei selbst: „Wir organisieren solche außergewöhnlichen Veränderungen in Eigenregie. Dass wir das können, haben wir im Bereich Bauchemie unter Beweis gestellt“, sagt Thorsten Koch.

zuletzt editiert am 11. Dezember 2020