DACH+HOLZ PK 2020
Dirk Bollwerk, Peter Aicher, Prof. Peter Wippermann, Maximilian Merk und Jonas Schmitt (nicht im Bild) diskutierten über Nachwuchswerbung. Foto: GHM

DACH+HOLZ

17. September 2019 | Teilen auf:

Nachwuchswerbung: Dachdecker im virtuellen Raum finden

Warum die Bildung einer Arbeitgebermarke (Employer Brand) für Dachdecker immer wichtiger wird, diskutierten Teilnehmer einer Live-Pressekonferenz im Vorfeld der kommenden DACH+HOLZ International. Eine aussagekräftige Unternehmenswebsite, die Darstellung als moderner und attraktiver Arbeitgeber und das Nutzen von Social-Media-Kanälen sind dabei wichtige Tools.

Zukunft Dachdecker

„Für mich gibt es keinen schöneren Beruf als Dachdecker, ich möchte dafür werben, Jugendliche für unser Handwerk zu begeistern“, sagte Jonas Schmitt. Maximilian Merk betonte die Vielseitigkeit des Zimmererhandwerks: „Wir sind im Betrieb Bildungspartner für die örtlichen Schulen und bewerben das über die Website. Auf großen Baustellenbannern zeigen wir, was wir leisten. Außerdem werben wir für uns in den Sozialen Medien“.

Das Internet repariert keine Dachrinne

„Kunden im virtuellen Raum gewinnen, wird immer wichtiger

Digitalisierung

Jonas Schmitt berichtete, wie in seinem Betrieb digitale Prozesse umgesetzt werden: „Die digitale Zeiterfassung ist ein gutes Beispiel, das den Alltag erleichtert. Auch Baustellendokumentation und -verwaltung funktionieren in unserem Betrieb digital. Bilder oder Informationen über die Baustellen werden direkt digital abgelegt und sind für alle Mitarbeiter direkt abrufbar“.  

Bilder und Videos statt langer Texte

„Die gesamte Kommunikation der Jugendlichen läuft über das Smartphone. Und hier zählen Bilder und Videos. Bei der Nachwuchswerbung müssen sich Betriebe bei der Ansprache darauf einstellen, also weniger Text und mehr Visualität. Es lohnt sich vorab zu überlegen: Wer sucht mich als Dachdecker, wo und warum? Vom Solardach bis zum Elektroauto funktioniert die Vernetzung – das können die Dachdecker zum Beispiel erzählen“, betonte Professor Wippermann abschließend.

„Wir müssen unseren Stolz auf unsere Arbeit besser vermitteln“, so Merk. „Ich plädiere dafür, einfach mal all die Apps und digitalen Tools auszuprobieren. Die Betriebe, die sich hier verschließen, werden Probleme bekommen“, fasste Jonas Schmitt zusammen.

Johannes Messer

Zur aktuellen Nachwuchskampagne des ZVDH

zuletzt editiert am 11.12.2020