Im letzten Teil der Serie Schadensdiagnostik erläutert der Autor, wie man sich auf den eigentlichen Untersuchungstermin vorbereitet. Wichtig: Neben dem Funktionscheck der einzusetzenden Technik muss die Zielstellung genau definiert sein. Und im Abschlussbericht, der elementaren Säule, darf kein Platz für Interpretation sein.
Die „Schadensdiagnostik“ beschreibt den genauen Weg der Schadensuntersuchung und deren Beurteilung vom Anfang bis zum Ende. Ohne die Einholung der notwendigen Vorabinformationen und die abschließende Analyse mit der Bewertung ist die gesamte „Schadensdiagnostik“ nicht vollständig. Trotzdem ist der Untersuchungstermin mit den durchzuführenden Messungen ein sehr wichtiger Baustein für die Erreichung des Gesamtziels und bedarf deshalb einer gezielten Vorplanung.
Die Vorbereitung
Um unnötigen Fragen und/oder gut gemeinten Ratschlägen von hilfsbereiten Teilnehmern aus dem Weg zu gehen, ist es gut, sich mit den einzusetzenden Messgeräten vor dem Untersuchungstermin noch einmal vertraut zu machen. Das ist gerade beim ersten Einsatz neuer Messtechnik wichtig, kann aber auch bei gelegentlicher Verwendung von Spezialgeräten durchaus sinnvoll sein. Alle einzusetzenden Geräte sind vor dem Termin auf Funktionalität durchzuchecken. Geladene Akkus und volle Batterien mit Ersatz sollten zur Standardausrüstung gehören und verringern den Stressfaktor auf der Baustelle ganz erheblich. Bitte auch nicht vergessen, alle notwendigen Wartungen und Kalibrierungen der einzelnen Messgeräte durchführen zu lassen. Jede Untersuchung und Messung ist „einzigartig“ und dadurch ohne Weiteres nicht so einfach wiederholbar. Für die schriftliche Dokumentation haben sich bereits vorausgefüllte Messprotokolle in Checklistenform bewährt. Die gezielt durchzuführenden Messungen ergeben sich aus dem Schadensbild, der jeweiligen Fragestellung und/oder aus der Beauftragung. Alleine schon aus Gründen des Verständnisses für die Verhältnismäßigkeit sollte der zu betreibende Untersuchungsaufwand im Vorfeld festgelegt und ganz klar kommuniziert werden.
„Qualitative“ oder „quantitative“ Untersuchung?
Unterschiedliche Aufgabenstellungen erfordern unterschiedliche Herangehensweisen. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen der „qualitativen“ und der „quantitativen“ Untersuchung.
Beispiel qualifizierte Untersuchung :
Folgende Fragen sollen beantwortet werden:
Beispiel quantifizierte Untersuchung
Hier wird die Untersuchung erweitert:Michael Zimmerman
Den kompletten Beitrag lesen Sie in DDH 12.2017.