Fachbuch: Schieferdecker werden sich freuen – bald ist unser neues Fachbuch „Schieferdächer“ lieferbar. Schwerpunkt sind zahlreiche Detailausbildungen und Zeichnungen. Ein Muss für alle Könner unter den Dachdeckern. Johannes Messer
Schiefer ist der Werkstoff für Könner. Es gibt immer noch Schieferdecker, die den Werkstoff sogar lieben. Bisher fehlte ein Anleitungsbuch, das die Schiefer-Fachregel in die Praxis umsetzt. Wir sind der Meinung, dass wir das Interesse für den wohl ältesten Werkstoff auf dem Dach noch stärker unterstützen sollten. Unser neues Fachbuch richtete sich an die ausführenden Gesellen, den Meister und den wissensdurstigen Azubi, der seine Liebe zum Werkstoff Schiefer entdeckt – ein Buch für Spezialisten und Vollblutdachdecker, die wissen wie sie eine Kehle ausbilden müssen.
Detailausbildungen helfen bei der Schieferausführung
Schwerpunkte des neuen Fachbuchs „Schieferdächer“ ist die praktische Umsetzung der Schiefer-Fachregel in Wort und Bild. Hierbei legten die Autoren besonderen Wert auf die Detailausbildungen und Zeichnungen. Jede Deckungsart sowie die jeweilige Detailausbildung wird fachgerecht beschrieben und durch zahlreiche Abbildungen anschaulich erläutert sowohl von der konstruktiven als auch von der gestalterischen Seite.
Decksteinmaße, Überdeckungen und Gebindesteigung
Viele Mitarbeiter stehen vor großen Herausforderungen, wenn es zum Beispiel nur um die Bekleidung eines Schornsteinkopfes geht. Dann wird in der Praxis oft improvisiert, was weder dem Werkstoff noch dem Bauprojekt gut tut. Genau hier setzen die Autoren an. Detailliert beschreiben sie, wo die Knackpunkte in der Verlegung sind, welche Lösungen wann Sinn machen und welche Fehler Sie vermeiden sollten. Sie weisen auf konstruktionsbedingte Schwachstellen hin und geben Angaben zur den Maßen der Decksteine, der Wahl der Decksteingrößen und der Gebindesteigung.
Rechte, linke Kehle, Sattelgaube oder die "Wilde Deckung": Jedes Kapitel erläutert detailliert die Details zur Ausführung. Beispiel Anfangort am Giebelortgang: „Im ersten Anfangortgebinde ist kein Stichstein erforderlich; auf den mit ansteigendem Kopf zugerichteten Eckfußstein deckt sogleich der erste Anfangortstein. Dieser muss ausreichend lang zugerichtet werden, damit der darauf zu deckende erste Decksteinrücken so weit von der Ortkante entfernt ist, dass der Stichstein des folgenden Deckgebindes in der gewünschten Länge gedeckt und solide befestigt werden kann." Kominbiert mit der passenden Zeichnung hilft das dem Dachdecker bei der Planung und Ausführung.
Beispiel aus dem Kapitel Herzkehle: "Die Kehlsteine müssen mindestens 13 cm breit sein und dürfen nur innerhalb der Höhenüberdeckung gelocht werden. Bei Dachneigung weniger als 45° ist für die Herzwassersteine und die im Kehlgrund zu deckenden Kehlsteine Doppeldeckung zu empfehlen."


Aus der Inhaltsübersicht:
· Dachformen und Funktionen
· Werkstoffkunde
· Details: Traufe, Grat, First
· Kehldeckung
· Gauben
· Schornstein, Wohnraumdachfenster
· Altdeutsche Deckung, Bogenschnitt- und Schuppendeckung, Rechteckdoppeldeckung und Wilde Deckung

53 aktuelle Detailskizzen zur Außenwandbekleidung ergänzen das Fachbuch. Unser neues Schieferbuch ist ab dem 22.10.2021 erhältlich.