Mit einem großen GreenTech Day hat Ende Juli die GreenTech Hub GmbH (GT Hub) die Eröffnung ihres neuen Standorts südlich des Allgäu Airports in der Junkersstraße 2 in Benningen gefeiert. Mit dabei waren über 300 Vordenker:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und der Startup- und Investoren-Szene. Bei dieser integrierten Startup-Messe präsentierten knapp 20 Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsideen im GreenTech-Bereich. „Hier gibt es so viel Potenzial, das wir gemeinsam ausschöpfen können. Das ist ein gewaltiger Ansporn für uns, denn schließlich wollen wir das Allgäu zu einer führenden Region für grüne Technologien entwickeln. Die Eröffnung des GT Hubs ist ein riesiger Meilenstein auf diesem Weg, denn die GreenTech-Philosophie steckt nicht nur in unserer DNA, sondern sie ist in unserem Gebäude nun auch für jeden sichtbar. Diese Strahlkraft wollen wir nutzen, um unser neues Ökosystem für Startups, Mittelständler, Investoren und Forschungseinrichtungen nachhaltig zu etablieren“, sagte Corinna Tappe, Geschäftsführerin der GreenTech Hub GmbH, bei der Eröffnung.
Viel GreenTech im neuen Gebäude
In der Tat steckt jede Menge GreenTech im neuen Büro- und Werkstattgebäude, das auf über 5.000 Quadratmetern Nutzfläche viel Platz für die Ansiedlung von Startups und innovativen Unternehmen bietet. Beim Neubau handelt es sich um ein nachhaltiges Gebäude, das den Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) entspricht und das Silber-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhält.
Für den vom Architekturbüro Jaumann geplanten Gebäudekörper verwendete das Memminger Bauunternehmen Kutter einen CO2-reduzierten Beton mit hohem Recycling-Anteil. Das bedeutet, dass bei der Betonherstellung Sekundärbaustoffe wie zum Beispiel gebrochener Altbeton einen großen Anteil an Kies ersetzen. Das Gebäude des GT Hubs ist an das Fernwärmenetz am Allgäu Airport angeschlossen, darüber hinaus erfolgt die Kühlung über 20 Erdwärmesonden und 215 ebenfalls im Boden verankerte Energiepfähle. Auch eine Kältemaschine ist angeschlossen, die mit grünem Strom betrieben wird. Dafür nutzt der GT Hub eine eigene Photovoltaik-Anlage (70 kW) auf dem Dach sowie Strom aus der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage am Flughafen Memmingen. Zum Heizen und Kühlen wird der Betonkern aktiviert, wobei jede Zone (sechs pro Geschoss) einzeln gesteuert werden kann.
Allgäuer GreenTech-Know-how zeigt sich in der neuen Fassadenkonstruktion des Dachgeschosses im GT Hub. Hier kommt eine patentierte neue Modulfassade des Memminger Startups HyWin zum Einsatz, die Heizen, Kühlen, Beschatten und nachhaltige Energieerzeugung in einem System vereint.