Das Moselschiefer-Bergwerk in Mayen-Katzenberg wird bis Ende 2019 die Produktion von Moselschiefer einstellen. Dies teilt die Geschäftsleitung von Rathscheck Schiefer mit, zu der die Moselschiefer-Bergwerke gehören.
Die geologische Situation macht einen weiteren rentablen Abbau des hochwertigen Moselschiefers nicht mehr möglich. Störungen in der Lagerstätte in einer Fördertiefe von ca. 400 Metern haben dazu geführt, dass sich die Produktionsmenge reduzierte. Erschwerend kommt hinzu, dass die Formatgrößen limitiert sind. „Dies alles führt dazu, dass die steigende Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann“, so Andreas Jäger, Mitglied der Rathscheck-Geschäftsleitung. Von der Schließung der Moselschiefer-Produktion sind 51 Mitarbeiter betroffen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird eine sozialverträgliche Lösung für die Mitarbeiter angestrebt. Rathscheck Schiefer setzt im Produktsegment „Altdeutsche Deckung“ künftig auf Gestein aus Spanien. Der Premium-Schiefer wird dort von den Tochtergesellschaften Grupo Cafersa und Pizarras Castrelos gewonnen. Der Standort Mayen bleibt auch weiterhin Hauptsitz der Unternehmensgruppe.