Wahlcheck zur Bundestagswahl 2025 (Quelle: ZDH)

Wahl 2025 2025-01-10T13:12:34.900Z Wahlcheck Bundestagswahl 2025: Forderungen des ZDH

Das Handwerk/der ZDH erwartet von den Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl 2025, sich für 25 Punkte einzusetzen.

Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt: Wachstum, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sind alles andere als selbstverständlich. Dafür muss etwas getan werden. Für einen wirtschaftlichen Aufschwung braucht es mutige und entschlossene Maßnahmen, die im Einklang mit soliden öffentlichen Haushalten stehen.

Das Handwerk ist ein zentraler Motor für Deutschlands wirtschaftliche Stärke und Modernisierung. Doch für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand benötigt unser Standort dringend mutige und entschlossene Reformen. Der „Wahlcheck des Handwerks“ des ZDH zur Bundestagswahl 2025 stellt klare Forderungen, die es den Kandidat:innen ermöglichen, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat 25 Kernpunkte identifiziert, die sich auf zentrale Themen wie Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräftesicherung, Bildungsinfrastruktur und regionale Verankerung fokussieren.

Die 25 Forderungen im Überblick:

  • Entlastung bei Steuern und Abgaben, um Investitionen und Kaufkraft zu stärken.
  • Reform der Sozialversicherungssysteme für Nachhaltigkeit und Beitragsstabilität.
  • Stärkung der Tarifpartnerschaft und Tarifautonomie durch klare gesetzliche Rahmenbedingungen.
  • Senkung der Energie- und Stromsteuer sowie Förderung einer sicheren Energieversorgung.
  • Bessere steuerliche Bedingungen, um Gewinne im Unternehmen zu halten.
  • Abbau von Bürokratie und Einführung schlanker, digitaler Verwaltungsprozesse.
  • Praxis-Checks bei Gesetzesvorhaben, die kleine und mittlere Betriebe betreffen.
  • EU-Gesetzgebung an KMU-Bedürfnisse orientieren und Umsetzung auf Mindestvorgaben beschränken.
  • Vereinfachung von Normen und Standards durch stärkere Einbindung des Mittelstands.
  • Modernisierung des Arbeitszeitrechts, um flexiblere Arbeitsmodelle zu ermöglichen.
  • Verpflichtende Berufsorientierung an Schulen, insbesondere für handwerkliche Berufe.
  • Absicherung von Unternehmerinnen bei Schwangerschaft und Mutterschaft.
  • Förderung von Vielfalt und Weltoffenheit als Standortvorteil.
  • Unbürokratische Unterstützung bei der Beschäftigung von Fachkräften aus Drittstaaten.
  • Stärkung der Meisterqualifikation als Garantie für Verbraucherschutz und Ausbildungssicherung.
  • Gleichstellung beruflicher und akademischer Bildung durch gesetzliche Verankerung.
  • Erhöhung der Mittel für Lehrlingsunterweisung, um Ausbildungsqualität zu sichern.
  • Modernisierung handwerklicher Bildungsstätten, um Investitionsstaus abzubauen.
  • Fokus auf Innovationen in den Bereichen KI, Robotik und Nachhaltigkeit.
  • Aufstockung von Stipendien sowie Unterstützung für Auszubildende mit Lernbedarf.
  • Förderung der Azubi-Mobilität durch günstige Tickets und bessere Wohnangebote.
  • Erhalt von Handwerksbetrieben in Innenstädten durch vielfältige Nutzungsmodelle.
  • Verbesserung von Park- und Ladezonen für Handwerksbetriebe, besonders in Ballungsräumen.
  • Bessere Einbindung des Handwerks in regionale Förderprogramme.
  • Mittelstandsfreundliche Vergabepraxis bei öffentlichen Ausschreibungen.



Zur den 25 Punkten, die der ZDH von den Parteien fordert:

zuletzt editiert am 20. Januar 2025