In Alsdorf bei Aachen ist das Dach der Kirche St. Mariä Heimsuchung durch das vor Ort ansässige Unternehmen Emundts Bedachungen e. K. grundlegend saniert worden. Auf rund 1.300 m² verlegten die Dachdecker einen matt engobierten Tondachziegel im Zehnerformat.
Die Entstehung der Kirche St. Mariä Heimsuchung in Alsdorf ist eng verbunden mit der Geschichte des Rheinischen Braunkohlereviers und dem angrenzenden, zwischen 1910 und 1987 betriebenen „Tagebau Zukunft“. Denn bereits 1868 war in der kleinen Gemeinde bei Aachen ein Vorgängerbau der Kirche fertiggestellt worden, der aber schließlich derartig schwere Bergschäden aufwies, dass er danach nur noch für Verwaltungszwecke genutzt werden konnte. Als Ersatz konnte 1934 ein Nachfolgerbau eingeweiht werden. Die Neuerrichtung des roten Backsteinbaus mit dem versetzt stehenden schlanken Glockenturm war nicht zuletzt auch deshalb möglich geworden, weil der Eschweiler Bergwerksverein seinerzeit 180.000 Ziegelsteine als Spende für das Projekt beigesteuert hatte.
Dachsanierung im Zuge der Entweihung
Da die Kirche künftig nur noch als Grabeskirche genutzt werden soll, wurde sie offiziell entweiht. Im Zuge der Umwidmung hatte das zuständige Dekanat 2018 beschlossen, die 1.300 m2 große, zuvor mit einem kleinformatigen Ziegel eingedeckte Dachfläche der Kirche grundlegend zu sanieren. Mit der Umsetzung der Maßnahme wurde auf Basis der vorherigen Ausschreibung das vor Ort ansässige Unternehmen Emundts Bedachungen e. K. beauftragt, das in den vergangenen Jahren bereits mehrfach kleinere Sanierungen des Daches ausgeführt hatte.
Große Bedeutung im Vorfeld der Sanierung hatte die Auswahl eines geeigneten Tondachziegels: „Nach einer vorherigen Bemusterung mit Mitarbeitern des Dekanats wurde schließlich entschieden, einen matt engobierten Tondachziegel in Anthrazit zu verwenden“, berichtet Dachdeckermeister André Herrmann. „Die Ziegel entsprechen in Form und Farbe weitgehend den alten Tondachziegeln. Ganz wichtig war uns außerdem, dass sie ganz hier in der Nähe gefertigt werden, sodass wir jederzeit den Vorteil von kurzen Wegen hatten.“
Robert Uhde
Den kompletten Beitrag lesen Sie in DDH 05.2021