In der heißen Augustsonne begab sich der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen auf eine gemeinsame Reise in Österreichs Hauptstadt Wien.
Bei Temperaturen von weit über 30 Grad war die Stimmung trotz der sommerlichen Hitze ausgezeichnet, und das vom Reisebüro zusammengestellte, ambitionierte Programm bot abwechslungsreiche und unvergessliche Tage bei Hessendach-On-Tour!
Anreise und erstes Kennenlernen
Am frühen Morgen starteten die zwei Busse aus verschiedenen Innungsbezirken mit gut gelaunten (wenn teilweise auch müden) Teilnehmern aus Hessen in Richtung Österreich. Unterwegs wurde ein gemeinsamer Stopp in Regensburg eingelegt, wo Zeit war für ein Mittagessen und die Erkundung der malerischen Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Flair. Insbesondere der Blick auf den gotischen Regensburger Dom St. Peter und die geschichtsträchtige Steinerne Brücke über die Donau beeindruckten viele der Reisenden.

Gegen 17:45 Uhr erreichten die Hessen schließlich das Hotel Hampton by Hilton Vienna City West in Wien, wo sie bereits von den in Eigenregie angereisten Gästen erwartet wurden. Nach dem Check-In war ein kurzer Moment der Erholung möglich.

Doch lange blieb man nicht im Hotel – bereits um 19:00 Uhr ging es ins Restaurant Schönbrunner Stöckl. Dort erwartete die Teilnehmer ein geselliges Abendessen mit traditioneller Wiener Küche. Bei Gesprächen und der Vorfreude auf die kommenden Tage fand der Auftakt in entspannter Runde statt, zu der Landesinnungsmeister Stefan Schöffmann die Gäste, darunter der Vorstand der Sozialkassen des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Christian Schneider, der Geschäftsführer der Landesinnungsverbände Thüringen und Sachsen-Anhalt, Danny Schröder sowie der Betriebsberater der Sozialkassen, Michael Dötz, herzlich begrüßte. Zurück ins Hotel ging es später mit den Bussen, wobei einige den Weg zu Fuß zurücklegen wollten…
Stadtbesichtigung und Schloss Schönbrunn
Nach einem kräftigenden Frühstück begann um 9:00 Uhr der erste volle Wien-Tag. Drei charmante Fremdenführerinnen (Lena, Ulrike und Ulrike) nahmen die Gruppe mit auf eine Stadtrundfahrt. In den Bussen, gelenkt von Jörg und Heidi, ging es durch die Straßen Wiens, vorbei an prunkvollen Gebäuden der Ringstraße und modernen Stadtteilen. Stationen wie das farbenfrohe Hundertwasserhaus mit seiner verspielten Architektur und die grüne Donauinsel, die mitten in der Großstadt als Oase der Erholung dient, gehörten zu den Höhepunkten.
Das obligatorische Gruppenfoto vor der imposanten Karlskirche durfte natürlich nicht fehlen – ein Erinnerungsstück an die fröhliche Gemeinschaft. Mittags stand Freizeit auf dem Programm. Viele nutzten die Gelegenheit, den berühmten Naschmarkt zu besuchen, wo sich ein kulinarisches Feuerwerk aus internationalen Spezialitäten und Wiener Köstlichkeiten bot.
Am Nachmittag trafen sich die Teilnehmer erneut, diesmal vor dem prachtvollen Schloss Schönbrunn. In einer zweistündigen Führung durch das einstige Sommerdomizil der Habsburger tauchten die Hessendach-On-Tour Gäste in die Welt von Kaiserin Maria Theresia und Kaiserin Sisi ein. Auch die barocke Gartenanlage mit ihren symmetrischen Alleen und Brunnenanlagen lud vorab zum Staunen und Flanieren ein.
Am Abend ging es hinaus ins idyllische Weinbaugebiet bei Gumpoldskirchen, wo im urigen „Spätrot Heuriger“ ein rustikales Buffet, gute Weine und gesellige Stimmung warteten. Mit Musik, gutem Essen und heiteren Gesprächen klang der Tag in bester Laune aus, bevor es mit dem Bus (aus Sicht vieler hätte die Rückfahrt gern später stattfinden können) zurück ins Hotel ging, wo die Gespräche an der Bar fortgeführt wurden.
Kultur, Geschichte und Wiener Lebensfreude
Der Vormittag begann mit einem Transfer ins MuseumsQuartier (MQ), einem modernen Kulturareal im 7. Bezirk. Zwischen barocken Gebäuden und zeitgenössischer Architektur blieb Zeit für eigene Entdeckungen. Das mögliche Individualprogramm reichte vom Bummeln durch die Innenhöfe bis zum Besuch eines der Museen oder einfach nur einem Kaffee im Schatten. Einige Teilnehmer schlossen sich auch dem Reiseführer Josef an, den sein Weg in die Kapuzinergruft führte, in der die sterblichen Überreste von 150 Persönlichkeiten des ehemaligen österreichischen Herrscherhauses Habsburg ruhen.
Ausgangspunkt der „Freizeit“ war der Maria-Theresien-Platz, der von zwei beeindruckenden Museen flankiert wird: dem Kunsthistorischen Museum, das eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen Europas beherbergt, und dem Naturhistorischen Museum mit seiner Fülle an naturkundlichen Schätzen.
Nachmittags übernahmen wieder drei Guides die Führung. In einer zweistündigen Tour durch die Innenstadt wurden die Teilnehmer in drei Gruppen zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten geführt.
So waren unter anderem dabei:
- Die Hofburg, die ehemalige Winterresidenz der Habsburger in der österreichischen Hauptstadt Wien.
- Der Heldenplatz, von dem Besucher einen herrlichen Blick auf die Ringstraße, das Burgtheater und das Rathaus haben.
- Ein kurzer Blick auf die Trainingshalle und die Stallungen der Lipizzaner-Pferde, die weltweit für ihre klassische Reitkunst berühmt sind.
- Der Stephansdom mit seinem markanten Dach, dem Wahrzeichen Wiens, dessen gotischer Südturm mit fast 137 Metern Höhe weithin sichtbar ist.
Nach so viel Kultur folgte am Abend das pure Wiener Lebensgefühl: ein Besuch im Prater, dem traditionsreichen Vergnügungspark. Zum Abendessen trafen sich die Hessen im legendären Schweizerhaus, wo natürlich die berühmten „Stelzen“ (knusprig gegrillte Schweinshaxen) nicht fehlen durften. Anschließend folgte die Qual der Wahl. Einige Teilnehmer fuhren nach dem Essen mit den Bussen direkt ins Hotel zurück, während andere weiter in das bunte Treiben des Praters eintauchten, um beispielsweise mit dem berühmten Riesenrad zu fahren oder eine der weiteren zahlreichen Attraktionen zu genießen. Zurück ins Hotel ging es für die „Praterfans“ dann gemeinsam mit der U-Bahn.
Am Samstagmorgen hieß es schließlich Abschied nehmen von Wien. Nach erlebnisreichen Tagen voller Kultur, Kulinarik und Gemeinschaft machten sich die Busse wieder auf den Heimweg nach Hessen.
Die Reise nach Wien war geprägt von einer wunderbaren Mischung aus Kultur, Geschichte, Genuss und Geselligkeit. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen genossen alle Teilnehmer das abwechslungsreiche Programm und die vielen bleibenden Eindrücke der österreichischen Hauptstadt.
Und das Wichtigste: egal, ob bei historischen Besichtigungen, gemütlichen Abenden oder beim Genießen der actiongeladenen Fahrattraktionen des Praters, die Stimmung war jederzeit hervorragend.
Beste Voraussetzungen, dass die Reise allen Teilnehmern noch lange in lebhafter Erinnerung bleiben wird…