Als erster Vertriebspartner in Deutschland wird der Großhändler für Dachprodukte Dachdecker-Einkauf Süd eG den neuen Solardachziegel „Meyer Burger Tile“ verkaufen. Das gibt die Meyer Burger Technology AG jetzt bekannt, Hersteller von Photovoltaik-Systemen mit Hauptsitz im Schweizerischen Gwatt (Thun). Der Solardachziegel war dem Fachpublikum zuvor erneut auf den Messen Intersolar und Dach + Holz vorgestellt worden und stieß dort auf großes Interesse.
Erste Pilotprojekte
Dachdecker-Einkauf Süd eG (DE Süd) wird mit Dachdeckerbetrieben aus seinem Kundenkreis die ersten, bereits angebahnten Pilotprojekte betreuen, die mit dem neuen Solardachziegel bestückt werden. „Wir freuen uns, dass wir als Vertriebspartner für die Produkteinführung gemeinsam mit Meyer Burger dem Handwerk ein so innovatives Produkt zur Verfügung stellen können“, sagt Björn Augustin, geschäftsführender Vorstand der DE Süd.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotprojekte und der Pilotphase insgesamt ist die breit angelegte Markteinführung von Meyer Burger Tile für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant. Während der Schweizer PV-Spezialist Solarzellen und Verbindungstechnologie selbst produzieren wird, soll der Auftrag für die Massenfertigung des eigentlichen Endprodukts, des Solardachziegels, an ein spezialisiertes Unternehmen in Europa vergeben werden.
Hochleistungssolarzellen
Laut Meyer Burger zeichnet sich der neue Solardachziegel durch einen hohen Energieertrag sowie einfache Montage und Wartung aus. Die Decklänge des Ziegels ist variabel und macht den Dachdecker unabhängig von einem festen Unterkonstruktionsmaß. In Kombination mit dem klassischen Design eignet sich der Meyer Burger Tile für private Dächer in kompletter Neu- bzw. Ersatzeindeckung, für Objekte in Sanierungs- und Denkmalschutzgebieten sowie Häuser mit begrenzter Dachlast.
Der Solardachziegel enthält Hochleistungssolarzellen aus der Produktion des Meyer Burger-Konzerns in Thalheim bei Leipzig und hat einen Wirkungsgrad von 17 %. Er ist hagelschlagsicher bis zu einer Hagelkorngröße von 55 mm und als harte Bedachung klassifiziert, was eine Verlegung bis zum Dachrand ermöglicht ohne zusätzliche Sicherheitsabstände.