Dachziegel auf einer Baustelle
Wenn es zu Lieferengpässen oder Verzögerungen kommt: Informieren Sie Ihre Kunden. (Quelle: DDH)

Markt

10. November 2022 | Teilen auf:

Lieferengpässe Dachbaustoffe: Offen kommunizieren

Viele Dachdecker kämpfen mit Lieferproblemen, Hauptursache sind fehlende Produktion bei Lieferanten sowie Transportprobleme. Das sollten Sie Ihren Kunden aktiv vermitteln. Denn so schaffen Sie Klarheit und stärken die Kundenbindung.

In den Medien steht viel über Lieferengpässe – entsprechend unsicher sind Ihre Kunden, ob Sie als Lieferant noch zuverlässig agieren können. Deshalb: Selbst wenn Sie aktuell nicht betroffen sind, gehen Sie vorab auf Kunden zu und klären Sie über die aktuelle Situation auf. Je nach Lage im Unternehmen können Sie für die nächsten Wochen oder Monate Sicherheit bieten. Sie können über mögliche Schwierigkeit ab Februar, März oder einem anderen Zeitpunkt reden und über höhere Preise, die Sie aufgrund der Lieferengpässe zahlen müssen. Wenn Sie Angst haben, Ihren Kunden zu verlieren: Ihren Mitbewerbern geht’s mit der Zulieferung genauso. Was jetzt zählt, ist Kundenbindung – und wenn Sie die Situation transparent machen, stärkt das die partnerschaftliche Beziehung.

Lieferengpässe: Kundenbindung zählt

Die Lieferschwierigkeiten haben Sie schon längst erreicht! Sie können momentan Ihre Aufträge entweder nicht im Zeitplan oder überhaupt nicht abwickeln? Gehen Sie damit offen um, und vertrösten Sie Ihre Kunden nicht nach dem Motto: Es wird schon noch. Schreiben Sie, dass Sie nicht abschätzen können, wann es weitergehen wird. Bleiben Sie dabei nüchtern und freundlich. Holen Sie Ihre Kunden auch emotional ab, indem Sie schreiben, dass Sie die Not Ihres Kunden verstehen und dass es Ihnen genauso geht – momentan sitzen sie beide im gleichen Boot.

Wo bleiben die Dachziegel? Regelmäßig die Kunden informieren

Informieren Sie Ihre Kunden regelmäßig über den aktuellen Stand, selbst wenn es keine neuen Informationen gibt. Ihre Kunden warten auf Ihre Ware, so wie Sie auf die Ware Ihres Lieferanten warten. Völlig im Nebel herumzustochern ist frustrierend und perspektivlos. Mit regelmäßigen Mails wissen die Kunden zumindest, dass Sie sich um Informationen und Ware bemühen und dass Sie Ihre Kunden nicht vergessen.

Jens Gieseler

zuletzt editiert am 14.11.2022